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Sind die Vereinigten Staaten von Amerika demnächst zahlungsunfähig? Die Frage stellt sich alle Jahre wieder, wenn es darum geht, im Parlament die gesetzliche Schulden-Obergrenze anzuheben. Sie stellt sich unabhängig vom Präsidenten; immer führt die jeweilige Opposition ein Affentheater auf, um sich dann auf einen Kompromiss zu einigen. Das Theater erinnert an die Verhandlungen über Tariflöhne zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften. Ist es diesmal anders?
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Am 26. Mai 1993 wurde das Asylbewerberleistungsgesetz verabschiedet. Dieses gilt bis heute und wird mitunter stark kritisiert. Mit Blick auf 30 Jahre "Asylkompromiss" wird für kommenden Freitag ein Aktionstag auf dem Erfurter Anger organisiert. Radio F.R.E.I. sprach mit Adam Alazawe vom Thüringer Flüchtlingsrat darüber, was dieses Gesetz für konkrete Leben bedeutet und welche Forderungen an Politik und Verwaltung gestellt werden.
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Bereits zum 29. Mal wird in Arnstadt das Jazzweekend organisiert. An vier Tagen spielen an drei Orten sechs unterschiedliche Bands und Formationen. Interessant könnte dies nicht nur für Jazzfans sein, sagt Jürgen Marx von der IG Jazz Arnstadt im Interview bei Radio F.R.E.I. außerdem sprach er über die Künstler:innen, die auftreten werden, den Charme der Orte und eine immer weiblicher werdende Jazzszene.
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Gurken tanzen Walzer auf dem Asphalt der Langeweile.Tischbeine werden zu Hüten, die Elefanten tragen. Der Mond lacht aus einer Pfütze, während die Wolken Katzenjodeln. Schokolade sprudelt aus den Straßenlaternen, Zuckerregen verdampft. Provinzielle Selbstgenügsamkeit ist ein Fisch ohne Schuppen, ein Regenschirm ohne Stoff, ein Puzzle ohne Teile. Die Sonne tanzt in Schnabelschuhen, der Wind pfeift Blond.
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Orangefarbene Wegweiser der Initiative Seebrücke stehen seit Ende April in Erfurt. Sie zeigen auf Orte der Abschottung, Flucht und Migration - in Erfurt, Thüringen und Europa. Welche Forderungen hinter der Kunstinstallation stehen, warum drei der Wegweiser nicht mehr da sind, und welche Gefahren die aktuellen Asylrechtsdebatten für Geflüchtete bergen, hört ihr im Interview mit Nina und Lukas.
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Wie kommt man eigentlich durchs Leben, wenn man weder lesen noch schreiben kann? Zur heutigen Zeit wahrscheinlich besser als jemals zuvor, solange man ein Smartphone besitzt. Aber was, wenn das mal keinen Empfang hat oder der Akku leer ist?
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Vor einer Woche hatte ich davon gesprochen, dass in den letzten Monaten die Multimillionäre aus Norwegen in Scharen in die Schweiz übersiedeln, Steuerflüchtlinge halt, deren Asylgesuche von den Behörden mit großem Wohlwollen behandelt werden. Genaue Zahlen habe ich nicht, aber die norwegischen Medien falten und runzeln ihre Stirnen derart stark, dass es auch bei uns hörbar knistert.
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Das Streben nach Profit wird ein Überlebenskampf, der sich selbst sabotiert. Neulich erzählte mir eine befreundete Lehrerin von den Zukunftsvorstellungen ihrer Jugendlichen. Während die Mädchen klassische Berufsbilder wie Anwältin und Ärztin verfolgten, sei die Hälfte der jungen Männer vor allem besessen von der Idee, als »Entrepreneur« schnell viel Kohle zu machen.
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Tilman hat sich mit dem Problem der Wohnungsnot in Erfurt beschäftigt. Anlass ist das Schicksal der BewohnerInnen eines Hauses in der Erfurter Brühlervorstadt. Hier kam es in der Vergangenheit und auch derzeit zu Gerichtsverfahren, die sich mit der Frage beschäftigen, ob die MieterInnen in ihren Wohnungen bleiben dürfen.
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Raus aus dem Tal ::: Weites Land ::: 35 Jahre Freundschaft ::: Das Vater sein ::: Wut Verzweiflung Tränen :::
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Vorstellung der Internationalen Arbeitsorganisation ILO
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1933 verbrannten die Nationalsozialisten die Bücher von Kästner, Seghers, Brecht, Tucholsky und vielen Autor:innen mehr - auch auf dem Gelände des egaparks in Erfurt.
90 Jahre später erinnert die Veranstaltungsreihe "Bücher aus dem Feuer" an die Bücherverbrennung. Woher kam die Idee dazu? Was bedeutet der "verbrannte Ort" für das Gedenken? Wer gedenkt? Wie? Radio F.R.E.I. sprach darüber mit Gabriele Wölke-Rebhan von den Omas gegen Rechts.