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"Es geht um Konflikte, die eine Stadtgesellschaft betreffen und demokratiegefährdend sind", sagt Miriam Becker. Sie war in den letzten zwei Jahren im Projekt KoKoMa Prozessbegleiterin in Erfurt. Ausgehende von Konflikten und Angsträumen aufgrund rechtsextremer Aktivitäten in Erfurt wurden bestehende Strukturen untersucht und am Ende u.a. Handlungsempfehlungen für die Zivilgesellschaft und die Stadtverwaltung entwickelt.
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Kammermusik und Techno - kann das zusammen gehen? Ja, sagt die Konzertreihe CO|:N:|ECT. Das Weimarer Ensemble "via nova" spielt zeitgenössische Kammermusik und trifft am Freitag, 1. November 2024 auf den Technomusiker Laurenz Karsten. Radio F.R.E.I. sprach mit dem Klarinettisten Moritz Schneidewendt über die Idee, was Musik alles kann und was den Ort der Kunsthalle so besonders macht.
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Es war immer mehr als ein reines Wahlkreisbüro. Seit 2004 gab es das RedRoXX in der Pilse. Ein Ort der für Katja Maurer (MdL, die LINKE) viel bedeutete, der nun neue Räume sucht und auch in seiner Konzeption neu gedacht werden soll. Was sie mit dem Ort verbindet, was sie dort alles erlebte und wie sie sich ein neues RedRoXX wünscht bespricht sie im Interview mit Radio F.R.E.I.
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Dieser Frage geht Tilman im Gespräch mit Cornelius Helmert vom Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft aus Jena nach.
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Der Weg in die Thüringer Arbeitswelt verläuft für migrantische Beschäftigte selten geradlinig und einfach. Überall gibt es Hürden, die überwunden werden wollen. Diese Hürden sollen für Besucher*innen der Ausstellung „Wir haben was gegen Arbeitsausbeutung“ im Nerly Erfurt nun erfahrbar gemacht werden. Auf die Beine gestellt wurde die Ausstellung im Rahmen des Beratungsprojektes Faire Mobilität n Thüringen des DGB Bildungswerkes. Die Eröffnungsveranstaltung „Fairnissage“ fand am 15. Oktober statt. Radio F.R.E.I. war mit dem Aufnahmegerät vor Ort.
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In 34 Jahren Bandgeschichte hat die US-amerikanische Band Pearl Jam bisher 12 Studioalben veröffentlicht und mehr als 1100 Konzerte gespielt. Daraus sind unzählige Liveaufnahmen entstanden. Alec und Kristin nehmen euch 2024 mit auf eine musikalische Entdeckungsreise zum musikalischen Schaffen der Band und besonderen Songs. In bisher fünf Sondersendungen widmen sie sich Pearl Jams Studioaufnahmen, Compilations und Livemusik von den 1990er Jahren bis heute, verbunden mit persönlichen Erinnerungen an Konzerte.
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Was sind Schaukelstaaten? Welche Rolle spielen Senat und Repräsentantenhaus in den USA? Und wie ist der Oberste US-Gerichtshof besetzt? Klingt nach Schulunterricht, ist es aber nicht. Stefan Liebich, einst außenpolitischer Sprecher der LINKEN und aktuell Leiter der Rosa Luxemburg - Stiftung in New York, tourte hierzulande durch verschiedene Städte, um interessierten Menschen anschaulich die US-Politik zu erklären. Auch in Erfurt machte er Halt und sprach mit Reinhard Hucke.
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Die deutsche Industrie hat keine Lust mehr, in Deutschland zu produzieren, es ist alles zu teuer und zu umständlich, die Bürokratie macht alle Innovationen und Investitionen unmöglich und so weiter und so fort. In den Vereinigten Staaten von Amerika ist alles besser.
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Sergej Lochthofen, langjähriger Chefredakteur der Thüringer Allgemeinen, spricht mit Carsten Rose oder Reinhard Hucke über das aktuelle Tagesgeschehen in Erfurt, Thüringen und der Welt. Den Wochenauftakt mit Sergej Lochthofen gibt es jeden Montag, kurz nach 9, im Tagesmagazin Unterdessen auf Radio F.R.E.I.
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Erst kürzlich sorgte der Autor Clemens Meyer für einen mittelgroßen Eklat, als er sehr deutlich beklagte, dass er den Deutschen Buchpreis nicht bekam. Das anschließende mediale Rauschen übertönte die Tatsache, dass Clemens Meyer jüngst seinen dritten Roman veröffentlichte und dieser „Die Projektoren“ heißt. Das Werk ist ein Jahrhundert-Roman mit zahlreichen Figuren und erzählerischen Verästelungen. Eine Erkenntnis beim Lesen: Da, wo einst die Winnetou-Filme in den 1960er Jahren entstanden sind, erschossen sich 30 Jahre später die Menschen im Kroatienkrieg.
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Man soll ja den Boten nicht direkt erschießen, aber manchmal spricht schon der Bote gegen den Inhalt der Nachricht. Die Tatsache, dass die Ministerpräsident*innenkonferenz sich für einen Kahlschlag beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk entschieden hat, wurde als Erstes vom konservativen »Focus« bekanntgemacht, und damit war bereits der Rahmen gesetzt: Schon seit Langem steht der »ÖRR«, wie das öffentlich-rechtliche Mediensystem im Politsprech genannt wird, im Fadenkreuz rechter Kräfte: als Organ vermeintlicher »Volkspädagogik« und »Ideologisierung«.
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Die Thüringer Künstlerin Inken Reinert beschäftigt sich mit gesellschaftlichen Umbrüchen und Transformationsprozessen. Dazu sucht und findet sie gebrauchte Möbel und stellt diese in einen neuen Zusammenhang. Ihre aktuelle Installation ist jetzt in den Erfurter StadtRaumBoxen am Klostergang 4 zu sehen. Wir sprachen mit Inken Reinert und der Kuratorin Susanne Knorr über Entdeckungen in Second Hand Stores, biografische Brüche und Zugänglichkeit zur Kunst.