Eine 3-jährige Debatte hat jetzt ihren vorläufigen Schlusspunkt gefunden: Ein Teil der Karlstraße wurde in Gert-Schramm-Straße umbenannt. Das benachbarte Nettelbeckufer behält seinen Namen.
Auslöser der Debatte durch Decolonize Erfurt waren zwei wesentliche Fragen: Darf eine Straße weiterhin den Namen des Seefahrers Joachim Nettelbeck tragen, der Obersteuermann auf einem Sklavenschiff im 18. Jahrhundert war? Oder ist der Name des Erfurter Afrodeutschen Gert Schramm, der 1928 am Nettelbeckufer geboren wurde und im KZ Buchenwald inhaftiert war, geeigneter und zeitgemäßer? Am Ende stimmten SPD, CDU und AfD mehrheitlich für den Kompromiss-Vorschlag des SPD-Oberbürgermeisters Andreas Bausewein.
Radio F.R.E.I. begleitete den Prozess und blickt in dieser Sendung noch einmal zurück. |