Programm

Raumfahrtjournal - Mo. 02.05.2022 - 11.00 Uhr

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Ausgabe Mai 2022

Themenübersicht:

Die Mars-Mission „InSight“

Die InSight-Mission realisiert einen lang gehegten Wunsch der Planetenforscher: Ein geophysikalisches Observatorium auf einem erdähnlichen Planeten (zum Beispiel auf dem Mars). Auf der Erde verfügen wir über eine Vielzahl von Observatorien, oft spezialisiert als seismische, magnetische, geothermische Observatorien und auch Wetterstationen, die miteinander vernetzt sind und die Erdoberfläche abdecken. Der Start war am 5. Mai 2018 und der Lander setzte am 26. November 2018 planmäßig auf dem Mars auf. Am 19. Dezember wurde das Seismometer (SEIS) auf dem Boden des Mars abgesetzt. Das Seismometer-Experiment SEIS der Mission InSight besteht aus insgesamt sechs seismischen Sensoren, welche die Schwingungen des Marsbodens in den drei Raumrichtungen und in zwei verschiedenen Frequenzbereichen (der Very Broad Band Sensor VBB von 0,01 bis 10 Hertz und der Short Period Sensor SP von 0,1 bis 50 Hertz) registrieren. Die Überlappung der beiden Frequenzbereiche erlaubt eine rechnerische Kombination zu einem einzigen extrem breitbandigen Seismometer.
Über diese Mission und den bisherigen Ergebnissen sprach Detlef Höner mit Dr. Martin Knapmeyer, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Institut für Planetenforschung/Planetenphysik

Vor 50 Jahren landete „Apollo 16“ auf dem Mond

Die Mission Apollo 16 mit den Astronauten John Watts Young, Thomas Kenneth „Ken“ Mattingly II und Charles Moss „Charlie“ Duke, Jr. war die vorletzte Mission innerhalb des amerikanischen Apollo-Programms. Es war die fünfte bemannte Landung auf dem Erdmond und die zweite erweiterte Mission mit verlängertem Mondaufenthalt und dem Einsatz des Mondfahrzeugs Lunar Roving Vehicle. Der Start erfolgte am 16. April 1972 mit einer Saturn-5 Trägerrakete. Am 27. April 1972 wasserte Apollo 16 im Pazifik. Die Mannschaft brachte bei dieser Mission 95,8 kg Mondgestein mit auf die Erde. Eine Probe dieses Gesteins kann im Nördlinger Rieskrater-Museumbesichtigt werden. Ulrich Köhler vom Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Institut für Planetenforschung im Rückblick.

Aktivitäten um und auf der ISS und der chinesischen Raumstation

Zur Zeit arbeitet die neue 67. Stammbesatzung auf der ISS (ISS-66) SpaceX-Crew-3 mit Kayla Jane Barron, Raja Jon Vurputoor Chari, Thomas Henry „Tom“ Marshburn (alle USA) und Matthias Maurer (BRD/ESA) und Sojus MS-21 mit der russischen Besatzung Oleg Germanowitsch Artemjew, Sergei Wladimirowitsch Korsakow und Denis Wladimirowitsch Matwejew. Ein weitere Themen: Eine weitere ISS-Besucher-Crew, die Axiom Mission 1 (kurz Ax-1, auch AX-1) flog mit einer Crew-Dragon-Raumkapsel zur Raumstation. Betreiber der Crew Dragon ist das Unternehmen SpaceX. Auftraggeber für Ax-1 war das Unternehmen Axiom-Space, das den Kommandanten der Mission, Ex-NASA-Astronauten Miguel Eladio López-Alegría stellte und die übrigen drei Sitze zum Preis von je 55 Millionen US-Dollar an die Investoren Larry Connor, Mark Pathy und Eytan Stibbe vermittelte. Die Mission „Shenzhou-13“ mit drei chinesischen Raumfahrern Zhai Zhigang, Wang Yaping und Ye Guangfu auf der chinesischen Raumstation Tiangong (deutsch: Himmlischer Palast) landete am 16.April 2022 nach über 186 Tagen im All erfolgreich auf der Erde. Es informiert Herr Fellenberg von den Essener-Raumfahrtinformationen.

Astronautisches Tagebuch Monat März 2022

Über alle Raumfahrtstarts, die im Zeitraum März 2022 ins All gelangten, informiert Arno Fellenberg von den Essener-Raumfahrtinformationen.

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