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TURINGIO INTERNACIA 119

In unserem Esperantomagazin hören wir endlich einmal Esperanto-Dichtung im Original (Stanislav Schulhof) und beschäftigen uns mit dem Thema Koronavirus und Ferien (samt kleinem Interview auf Esperanto). Ganz am Anfang aber geht es um die Beziehungen zwischen der Pfalz und Bayern. Am Schluß hören wir einen zweisprachigen Aufruf an die EU anläßlich ihrer ein Jahr dauernden Zukunftskonferenz, Esperanto doch endlich seinen gebührenden Raum einzuräumen. Wollen wir uns dafür auch engagieren?

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119. Sendung TURINGIO INTERNACIA, vom 13. September 2021: Bayern und die Pfalz | Feriengestaltung während der Koronazeit | Gedichte von Stanislav Schulhof ("Desperanto", "Che la forno", "Kanto de l'sklavo") | Aufruf zur schon lange fälligen Esperantounterstützung seitens der EU


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DESPERANTO (1911)
Stanislav Schulhof (Österreich-Ungarn; 1864-1919)

Dolche sonas via nomo,
ho Espero ! Nia bela vorto !
En la nokto plena je sopiro
vi, Espero, estas eliksiro,
sed nur eliksiro sen la forto.

Kontrau chio estas vi rimedo,
kiel kontrau superakvo muro,
sed vi estas sabla bariero,
chiam disfalanta en aero,
sed ni kredas je vi sen murmuro.

Tre agrabla vere estas songho,
ankau songho pri la estonteco,
pri senchesa homa harmonio,
unu amo, unu familio,
sukerajho por la infaneco.

Ni atendas vane tempon belan,
kiam regos sole via nomo.
En eterna monda karuselo
vi Espero restos chiam stelo,
chiam malproksima por la homo.

Ech se iam jena tempo venos
post jarmiloj, kaj post miliardo,
tiam ree homon batos homo,
sed li batos lin en via nomo -
ankau kun la stelo sur standardo.
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KANTO DE L'SKLAVO (1912)
Nun mi hele vidas, ke la sorto mia
estas alligita al vi per kateno,
ke mi nune chiam kun vi devos iri,
ke mi certe ne sukcesos jam akiri
liberecon, mia nova suvereno !

Multfoje mi forjhetis mian plumon,
ech emblemon vian, stelon kvinradian,
en la koro fajron mi estingi penis,
sed vi senkompate chiam min ekprenis
kaj min pluen, pluen trenis sklavon vian.

Al vi apartenas nune vivo mia,
chio, kion jaroj lasis en la koro ;
vin mi nune sekvas kiel somnambulo,
tute kontrauvole, tute sen postulo
kaj mi jam ne revas ech pri laur' kaj gloro.

Kie vi nur prenis tiun sorchan forton ?
Vi tra landoj marshas sen la sang’ sur glavoj,
sen kanonoj, nur kun via verda stelo,
kaj vin malgrau tio sekvas sen ribelo
chiam novaj, blinde obeemaj sklavoj.

Pli kruelan, ol la famaj uzurpantoj
vi alportis al ni en la mondon moron ;
ili piedbatis homajn liberecojn,
de la landoj shiris partojn, limojn, pecojn ;
sed vi shiras el la brustoj nian koron.
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Links zum Aufruf von Lu Wunsch-Rolshofen vom 28.8.2021 (Öffentlichkeitsbeauftragter des Deutschen Esperantobundes und Präsident von EsperantoLand), die Esperanto in der EU endlich zu etablieren (anläßlich der Zukunftskonferenz der EU Mai 2021-Mai 2022). - Ligiloj de la alvoko de Lu Wunsch-Rolshofen (GEA-komisiito pri gazetaro kaj publikaj aferoj kaj prezidanto de EsperantoLand) okaze de la unu jaron dauranta priestontec-konferenco de EU (kun peto de subteno fare de la karaj geauskultintoj).

https://futureu.europa.eu/processes/OtherIdeas/f/8/proposals/17955
https://futureu.europa.eu/processes/Education/f/36/proposals/39238
https://futureu.europa.eu/processes/ValuesRights/f/12/proposals/41119
https://futureu.europa.eu/processes/Democracy/f/6/proposals/44420

[Computerübersetzung] Hallo, liebe Esperanto-Sprecher, Wie Sie vielleicht bereits erfahren haben, denkt die Europäische Union über ihre Zukunft nach, im Rahmen einer seit Mai 2021 laufenden Zukunftskonferenz für ein Jahr. In der aktuellen ersten Phase der Reflexion haben die Bürger das Recht, Vorschläge zu unterbreiten und die anderer zu unterstützen. Es ist gut für uns Esperanto-Sprecher und für unsere Sprache, wenn in diesen Überlegungen auch Esperanto berücksichtigt wird. Daher gibt es auf den Seiten der zukünftigen Konferenz viele Vorschläge für Esperanto. Ich bitte Sie dringend, mindestens eine davon zu unterstützen, wenn Sie dies noch nicht getan haben (bitte ertragen Sie dafür den etwas komplizierten Registrierungsprozess). Zamenhof hat uns seine wunderbare Sprache geschenkt, die uns allen Spaß macht - ab und zu unterstützen wir sein Projekt ein wenig. Verschiedene Vorschläge zielen auf die Einführung von Esperanto, den Esperantounterricht als Selbstzweck oder als erster Schritt zum Erlernen anderer Sprachen. Ich selbst habe den Eindruck, dass zunächst grundlegende Schritte notwendig sind; Hier sind meine Vorschläge. (Sie sind auch auf Englisch, damit viele Europäer sie direkt lesen können; automatische Übersetzung ist auf der Website möglich.) - Offizielle Anerkennung von Esperanto durch die Europäische Union als eine der Sprachen der europäischen Bürger - Leider hat die Europäische Union diese Anerkennung bisher vernachlässigt und in der Darstellung der sprachlichen Situation Europas fehlt meist unsere Sprache Esperanto. - Bieten Sie ein oder zwei Unterrichtsstunden über Esperanto an möglichst vielen Schulkindern in Europa. Die Fehlinformationen über Esperanto sind furchtbar und es wäre sehr gut, wenn die Schulen zumindest auf Basis von Esperanto und seinem aktuellen Gebrauch bereits informiert würden. - Sachlich über Esperanto . informieren und das Recht, Esperanto-Sprecher in Sprachfragen in der EU zu behandeln Es ist sehr ärgerlich zu lesen, welche Fehlinformationen die Europäische Kommission über Esperanto verbreitet hat und weiter verbreitet. Bitte akzeptieren Sie unter anderem, dass unsere Sprache eine blühende Kultur hat - die viel internationaler ist als Englisch. - Seien Sie sich der sprachlichen Diskriminierung innerhalb der Europäischen Union bewusst und zu ihren Folgen für die Demokratie in der EU 86 bis 90 % der Niederländer, Dänen und Schweden sprechen Englisch, dagegen nur 20 bis 33 % der Ungarn und Spanier, Bulgaren und Rumänen, Italiener und Polen (laut Eurobarometer-Umfrage 2012). Da Englisch die am weitesten verbreitete Sprache in der EU ist, ist der Einfluss der verschiedenen Nationen auf EU-Entscheidungen sehr wahrscheinlich. Dies entspricht leider nicht den Zielen der Demokratie. Es ist kein Zufall, dass die Englischkenntnisse in den Staaten der Europäischen Union so unterschiedlich verteilt sind – es stimmt, dass beispielsweise Niederländisch und Englisch sehr nahe beieinanderliegende Sprachen sind, während Polnisch oder Ungarisch viel weiter vom Englischen entfernt sind. Folglich sind die Lernzeit und der Lernaufwand in Englisch für die verschiedenen europäischen Bürger sehr unterschiedlich - offensichtlich eine große Ungerechtigkeit. Auch für Esperanto ist die Lernzeit je nach Muttersprache unterschiedlich. Da aber Esperanto für Englisch in etwa einem Viertel der Zeit erlernt werden kann, ist der Unterschied zwischen den verschiedenen Nationen viel geringer. Esperanto ist daher viel gerechter als Englisch. An der Praxis des Esperanto-Lebens zeigt sich, dass viele Menschen mit sehr unterschiedlichen Muttersprachen daran teilnehmen. In der Esperanto-Literatur ist auch klar, dass sie von Menschen mit den unterschiedlichsten Muttersprachen geschaffen wird, während die englische Literatur fast ausschließlich von englischen Muttersprachlern geschaffen wird.




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Esperanto-Redaktion
14.09.2021

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