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LP der Woche vom 19.07.2010 "Laurie Anderson - Homeland"

Sie ist eine der einflussreichsten als Performance-Künstlerinnen unserer Zeit, sie ist bekannt für ihre Werke in bildender Kunst, als Komponistin, Lyrikerin, Filmemacherin, Fotografin ...

... und nicht zuletzt hat sich Laurie Anderson einen Namen als Sängerin gemacht. Den ersten großen Erfolg feierte sie bereits 1981 mit der Single "O Superman", die unter anderem Platz 2 in den britischen Single-Charts erreichte.
Nach zehn Jahren gibt es nun endlich ein neues Studioalbum von Laurie Anderson. Es trägt den Titel "Homeland" − und bietet, wie von der Chicagoerin nicht anders zu erwarten, ein breites klangliches Spektrum. Violine und Keyboard wurden per Computer bearbeitet, Andersons Stimme wurde ebenfalls stark entfremdet, um ihrem Alter Ego "Fenway Bergamont" näher zu kommen. Fenway ziert auch das Cover von "Homeland", wie man unten sieht. Inhaltlich setzt sich das Album mit einer ganzen Reihe aktueller Themen aus Andersons Heimat auseinander: Die US Außenpolitik, die Wirtschaftskrise, die Einschränkung der persönlichen Freiheit, Religion sowie der Zynismus, der das tägliche Leben bestimmt.
"Homeland" wurde im Laufe der vergangenen zwei Jahre aufgenommen. Produziert wurde das Album von Andersons Gatten Lou Reed sowie Roma Baran. Als Gäste wirken u. a. mit Rob Burger, Omar Hakim, Kieran Hebden von Four Tet und die Free-Jazz-Ikone John Zorn.


Muggef**k
19.07.2010

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