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GVZ bekommt Zuwachs ::: Geringe Nutzung der Biotonne ::: Grundwasserverunreinigung in Ilversgehofen ::: Neues aus der Uni

GVZ bekommt Zuwachs
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An das Güterverkehrszentrum auf dem Gewerbegebiet in Erfurt wird es neue Ansiedlungen von Logistikkonzernen geben – Zalando und Redcoon. Hans Volk, Vorstandsmitglied des Gewerbevereins, sprach bei der Pressekonferenz im Rathaus am letzten Dienstag von einer positiven Auswirkung dieser Ansiedlung, auch für die Erfurter Bürger. Zum Beispiel werden so die derzeitig knapp 2 ½-tausend Arbeitsplätze verdoppelt.
Im Moment wird das gesamte ca. 210 Hektar große Areal des GVZ´s von über 60 Firmen genutzt. Deshalb werden für die Ansiedlung neuer Firmen neue Hallen gebaut. Volk sagte dazu:

„Es wird gebaut, und zwar nicht nur gekleckert, auch geklotzt, bekannte Logistikfirmen haben sich angesiedelt und das wird noch mal einen Zugewinn der Bedeutung des Gewerbegebiets bringen.“

Somit ist Erfurts größtes Gewerbegebiet stetig im Wachstum, es werden Mitarbeiter und Auszubildende gewonnen. Erfurt wird auch immer mehr in den nationalen und internationalen Handelsverkehr mit einbezogen.

„Und aufgrund dieser logistischen Zusammenschmelzung Europas und der Welt wird dem GVZ, wenn wir alles richtig machen, eine glorreiche Zukunft beschieden werden.“

So Volk. Die Verwaltung des GVZ´s erfolgt durch den 2009 neu gegründeten Gewerbeverein, den es nun seit 20 Jahren gibt. Aus diesem Grund wird am kommenden Samstag vom 10 bis 16 Uhr auf dem Gewerbegebiet eine Jubiläumsfeier stattfinden, verbunden mit einem Tag der offenen Tür. Es wird das erste Gewerbsfest dieser Art sein, so Volk. Oberbürgermeister Andreas Bausewein freut sich als Schirmherr auf die Veranstaltung:

„Ich finds toll, dass der Gewerbeverein da so ein Fest veranstaltet, auch um mal den Bürgern zu verdeutlichen, was dort eigentlich alles vonstatten geht im GVZ.“

Friederike Huth / 21.09.2012


Geringe Nutzung der Biotonne
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Die Biotonne wird von den Erfurter Bürgern nicht besonders gut angenommen. Eine Untersuchung der Stadtwerke ergab, dass bis zu 40 % der Abfälle im Restmüll eigentlich in den Biomüll gehören. Die falsche Entsorgung von Bioabfällen ist letzten Endes Energieverschwendung, da Bioabfälle, die im Restmüll landen, nicht mehr für die Energiegewinnung durch Vergärung zur Verfügung stehen. Beim Vergärungsprozess werden die Bioabfälle in einem luftdichten Raum gelagert. Nach der Hinzugabe bestimmter Bakterien produzieren diese aus den Abfällen Biogas. Wie es dann in der 2009 auf dem Erfurter Deponiegelände errichteten Vergärungsanlage weiter geht, erklärt Ivo Dierbach von den Stadtwerken Erfurt:

“Das Biogas, was dort entsteht, treibt zwei Generatoren an, das sind eigentlich nichts anderes als Schiffsmotoren, die nicht mit Diesel fahren, sondern mit Biogas. Die zwei Generatoren produzieren ungefähr so viel Strom wie zum Beispiel Vieselbach benötigt.“

Neben Strom aus Biogas wird aber auch biologischer Dünger durch die Vergärung gewonnen.

“Wenn die Bakterien dann nichts mehr zu fressen haben wird auch kein Biogas mehr hergestellt, dann werden die Tore aufgemacht und aus den Gärresten wird dann Kompost hergestellt, den dann Biolandwirte gern nehmen, weil die keine mineralischen Dünger nehmen, sondern nur biologischen Dünger, das ist dann dieser Kompost.“

Die Verwertung von Bioabfällen gehört zu den effektivsten und umweltfreundlichsten Methoden der Energieerzeugung. In der aktuellen Situation in Erfurt besteht laut Dierbach ein großes Potential zu Steigerung der durch Bioabfall erzeugten Energiemenge, weil die Biotonnen in der Stadt längst nicht voll ausgelastet seien und weil viele Bürger noch keine Biotonne besitzen. Als Gründe, warum die Biotonne nicht sehr gut angenommen wird, vermutet Dierbach unter anderem die Bequemlichkeit der Bürger, die sie vom richtigen Entsorgen des Bioabfalls abhält. Außerdem vermutet er, dass man sich vor den biologischen Abfällen in der eigenen Tonne ekeln würde. Unangenehmen Gerüchen könne man hingegen leicht zuvor kommen, wenn man darauf achtet, dass die Abfälle für die Biotonne nicht allzu feucht sind. Dierbach weist darauf hin, dass die Anschaffung der Biotonne, die pro Person und Jahr 11,13 € kostet, auch Einsparungen für die Kunden mit sich bringen kann.

“Man kann auch Abfallgebühren sparen, indem man weniger die Restmülltonne nutzt. Man kann sich dann eine kleinere nehmen, die kostet dann nicht mehr so viel pro Jahr und man nutzt dann richtig voll die Biotonne. Leider machen das noch zu wenig Bürger.“

Aktuell ließe sich in Erfurt bis zu 40 % des Hausmülls über die Biotonne entsorgen. Auf diese Weise könnte zusätzlicher Strom für die städtische Energieversorgung erzeugt werden. Die Stadtwerke Erfurt starten heute die Kampagne „Alles Banane, du Pflaume“, mit der sie das Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger für das Recycling von Bioabfall schärfen will.

Marcus Runge / 19.09.2012


Grundwasserverunreinigung in Ilversgehofen
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In einem Gebiet des Stadtteils Ilversgehofen von Erfurt wurden Schadstoffe im Grundwasser festgestellt. Das betroffene Areal befindet sich zwischen Filßstraße, Magdeburger Allee, Wendenstraße und Hans-Seiler-Straße. Vor 1989 befand sich dort eine chemische Reinigung, deren Rückstände Perchlorethen und Trichlorethen das Grundwasser verunreinigen. Um diese Kontamination zu beheben, muss eine Sanierung in Form eines kompletten Bodenaustauschs der 3 Hektar großen Fläche durchgeführt werden. Die Summe der dazu benötigten Haushaltsmittel beläuft sich auf knapp 4 Millionen Euro. Auch die Anwohner des Gebiets müssen sich nun an die Regelungen einer Allgemeinverfügung halten. Uwe Spangenberg, Beigeordneter des Dezernats Stadtentwicklung und Umwelt, zählte diese Regelungen auf der Pressekonferenz im Rathaus am Dienstag auf:

„Untersagt ist jegliche Grundwasserbenutzung, das heißt man darf keine Bohrung errichten, also man darf das Grundwasser nicht anschneiden, man darf keine Brunnen benutzen und man darf keine Erdwärmesonden einsetzen oder dergleichen.“

Im geringen Maße sind die Kohlenwasserstoffe im Grundwasser kaum schädlich. In dem Gebiet am Gelben Gut jedoch wurde der akzeptable Wert über ein tausendfaches überstiegen und ist somit umwelt- und auch gesundheitsgefährdend, auf Dauer auch krebserregend. Uwe Spangenberg kann aber beruhigen:

„Wenn man diese Vorsichtsmaßnahmen einhält, gehen wir davon aus, dass keine Gefahr für die menschliche Gesundheit besteht.“

Zurzeit wird ein Gutachten über das betreffende Arial aufgestellt, mit der Grundwassersanierung kann erst 2013 begonnen werden. Eine Bürgerinformationsveranstaltung zum Thema wird am kommenden Donnerstag um 18 Uhr in der Aula der Bechsteinschule, Hans-Seiler-Straße 25, stattfinden. Ansonsten steht das Umweltamt bei Fragen jederzeit unter 0361/ 6552633 telefonisch zur Verfügung.

Friederike Huth / 19.09.2012


Neues aus der Uni
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Nun drei Kurznachrichten zu Erfurts Hochschullandschaft

Auf dem Campus der Universität Erfurt werden im kommenden Wintersemester zwei neue Gebäude gebaut. Im Auftrag des Studentenwerks Thüringen entsteht eines der neuen Gebäude als Studentenwohnheim in der Nähe des Mensagebäudes. Neben Wohnraum für 50 Studierende wird das Wohnheim auch der Kindertagesstätte des Campus einen neuen, größeren Platz bieten. Die geplante Bauzeit beträgt ein Jahr. Auf der großen Freifläche vor der Universitätsbibliothek entsteht zudem das „Kommunikations- und Informationszentrum“. Das so genannte KIZ wird nach seiner geplanten Fertigstellung im Jahr 2015 unter anderem zwei neue Hörsäle und das Universitätsrechen- und Medienzentrum beherbergen. Die Gesamtkosten für beide Neubauten belaufen sich auf ca. 17,2 Mio. Euro. Gefördert werden die Bauvorhaben durch die Max-Kade-Stiftung, das Land Thüringen und die Stadt Erfurt einerseits und durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung andererseits.

Die Uni Erfurt und die Fachhochschule Erfurt organisieren im kommenden Wintersemester eine öffentliche Ringvorlesung zu den Formen und zur Geschichte des Rechtsextremismus in Deutschland. Die Ringvorlesungen finden fast immer dienstags um 18 Uhr im Festsaal des Erfurter Rathauses statt. Der Eintritt ist frei. An jeweils 13 Terminen werden Expertinnen und Experten zu verschiedenen Aspekten der Problematik reden. Auch die jüngsten Entwicklungen im Rechtsextremismus sollen aufgegriffen werden. So wird es auch um die Taten der terroristischen Organisation „NSU“ gehen. Die Auftaktveranstaltung der Ringvorlesung „Rechtsextremismus, Rechtspopulismus, Fremdenfeindlichkeit – Spurensuche in Geschichte und Gegenwart“ wird am 23.10. im Festsaal des Rathauses stattfinden. Informationen dazu gibt es auf der Internetseite der Uni unter uni-erfurt.de/ringvorlesungen.

In diesem Semester hat der Studentenclub „UNI-k.u.m.“ seine Pforten geschlossen. Der Träger des Clubs, der sich seit 1999 auf dem Campus der Uni Erfurt befand, war der Studentenclub „PHauker“. Der Verein hatte sich schon 1963 gegründet und war damit Erfurts ältester Studentenverein. In den letzten Jahren seines Bestehens mangelte es dem Verein jedoch an aktiven Mitgliedern. Im UNI-k.u.m. wurden seit dessen Gründung regelmäßig Partys sowie Musik- und Kulturveranstaltungen abgehalten. Was aus den Räumlichkeiten des ehemaligen Clubs auf dem Campus wird, ist noch unklar.

Marcus Runge / 17.09.2012





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21.09.2012

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